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Bedeutung von Prozessen

Ein Prozess beschreibt eine Tätigkeit bzw. Funktionsabfolge, die eine Eingabe in verschiedenen Schritten in einer gewissen Zeit in eine Ausgabe transformiert. Funktionsübergreifende Prozesse werden durch Abteilungen wie die Unternehmensleitung koordiniert. Es gibt verschiedene Organisationsformen, wie Prozesse und Funktionen in einem Betrieb organisiert sind:

  • Funktionalorganisation

    • Diese Organisation trennt Arbeitsbreiche nach Funktionen. Zum Beispiel sind in der Automobilindustrie der Einkauf, Vertrieb usw. als Funktionen voneinander getrennt.

  • Prozessorganisation

    • Bei dieser Organisationsform wird der Fokus auf Prozesse anstelle von Funktionen gelegt. Dies wird meistens in Situationen eingesetzt, bei denen viel Customizing und Kundennaheentwicklung wichtig sind. Die Qualität nimmt hier meist auf Kosten der Diversität zu

  • Mischform

    • Die meisten Unternehmen verwenden eine Mischform aus den oberen beiden Organisationsmodellen. Zum Beispiel werden bei VW, Motoren und andere Teile separat erforscht und entwickelt (Funktionen), aber erst in der Entwicklung einer Modellreihe (z.B. VW Golf) in Prozessen zusammengeführt.

 

 

 

Modellierung von Prozessen

Warum?

Man modelliert Prozesse, um mit einer gemeinsamen Sprache Abläufe und Veratwortlichkeiten zu visualisieren. Auch können Probleme dokumentiert und häufig auch direkt Lösungen dafür veranschaulicht werden.

 

Wie?

Für die Modellierung wird heutzutage die Business Process Model and Notation BPMN eingesetzt. DieseNotation ist quasi der Standard

 

 

 

 

Business Process Model and Notation

 

 

 

 

Aktivitäten

  • Aktivitäten repräsentieren Tätigkeiten

  • Aktivitäten benötigen Zeit

Sequenzfluss

  • Die Ausführungsreihenfolge der Aktivitäten wird über den Sequenzfluss definiert.

  • A         B bedeutet: „Die Aktivität B kann erst dann gestartet werden, wenn die Aktivität A beendet ist.“

Ereignisse

  • Der Auslöser (Trigger) und der Abschluss von Prozessen wird durch Ereignisse dargestellt.

Ereignisse: Unterschiedliche Typen

  • Message: Nachricht trifft ein oder wird versendet 

  • Timer: Bestimmter Zeitpunkt ist eingetreten

 

Gateways

  • Gateways stellen Verzweigungen der Aktivitätenfolge dar.

  • Sie stellen Regeln da, nach denen der Prozess gesteuert wird.

Gateways: Exklusives Gateway

  • Bei einer Verzweigung wird der Fluss abhängig von Verzweigungsbedingungen zu genau einer ausgehenden Kante geleitet.

  • Bei einer Zusammenführung wird auf eine der eingehenden Kanten gewartet, um den ausgehenden Fluss zu aktivieren.

Gateways: Paralleles Gateway

  • Wenn der Sequenzfluss verzweigt wird, werden alle ausgehenden Kanten simultan aktiviert.

  • Bei der Zusammenführung wird auf alle eingehenden Kanten gewartet, bevor der ausgehende Sequenzfluss aktiviert wird (Synchronisation).

„Swimlanes“ und „Pools“

  • Pools stellen Beteiligte (oftmals Organisationen) dar.

  • Schwimmbahnen („swimlanes“) stellen Verantwortliche innerhalb von Pools dar

Inklusives Gateway (Oder):

Eine oder mehr der Folgeaktivitäten werden ausgeführt

 

 

 

 

 

Gestaltungsalternativen bei der Modellierung

Gestaltungsalternativen bei der Modellierung von Prozessen beziehen sich in erster Linie auf die Gestaltung des Ablaufs einer Funktionsfolge (Gaintanides 1983)

  • Sequentielle Reihung

  • Parallelisierung

  • Verzweigung

  • Wiederholungen

 

 

 

 

Begriffe

 

 

 

 

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