
BPMN: Nachrichtenfluss
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Der Nachrichtenfluss zeigt den Informationsfluss zwischen unterschiedlichen Organisationen und deren Geschäftsprozessen.
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Pools, Aktivitäten oder „Message“-Ereignisse können verbunden werden.
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A -> B bedeutet: „Die Tätigkeit B wartet so lange mit der Beendigung, bis sie eine Nachricht von Tätigkeit A erhalten hat.“
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Um den Inhalt von Nachrichten anzuzeigen, wird der Nachrichtenfluss mit einem Umschlag versehen.


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Prozessauflösung: Hierarchien von Prozessen
Eine BPMN kann sehr schnell sehr komplex werden. Um trotzdem die Übersicht zu wahren, ist es möglich Prozesse zu gruppieren und so Hierarchien von Prozessen zu erstellen. Dabei wird eine Tätigkeit in einer Ebene durch einen ganzen separaten Prozess einer niedrigeren Ebene dargestellt. Das ermöglicht eine möglichst kompakte Darstellung, die aber nicht an Aussagekraft verliert.
Prozessabhängigkeiten durch Ressourcen
Es kann verschiedene Arten von Abhängigkeiten in einem Prozess geben. Abhängigkeiten beziehen sich immer auf eine Ressource:
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Flussabhängigkeiten: stellen sicher, dass alle notwendigen Inputs für eine Tätigkeit vorhanden sind.
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Bereitstellung zur richtigen Zeit: Beispiel: Koordination durch Zeitplanung
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Bereitstellung am richtigen Ort: Beispiel: Koordination durch Transport (Sachen) oder Datennetzwerke (Information)
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Bereitstellung der richtigen Sache: Beispiel: Koordination durch Normen und Standards
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Teilungsabhängigkeiten: regeln die geteilte Nutzung einer Ressource, die als Eingabe für mehrere Tätigkeiten benötigt wird (Wie kann geregelt werden, dass eine Ressource Input für mehrere Aktivitäten ist (geteilte Nutzung)?)
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Dies erfolgt aufgrund von beispielsweise: Regeln (First-come/first-serve), Reservierung, Auktionen
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Passungsabhängigkeiten: behandeln den Fall, dass die Ausgaben mehrerer Tätigkeiten zu einem gesamten Output zusammengefasst werden (Wie können die Outputs mehrerer Aktivitäten zu einer Ressource zusammengefügt werden?)
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Beispiel: Integrationstest
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Prozessverbesserung (Verbesserung der Durchlaufzeit)
Einer der vielen Anwendungszwecke des BPMN ist es, Prozesse zu optimieren. Dafür gibt es einige Möglichkeiten:
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Weglassen einer Tätigkeit, die keine notwendige Funktion erfüllt.
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Beispiele:
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Überprüfung der Notwendigkeit zur Funktionserfüllung
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Abschaffen von Medienbrüchen
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Auslagern einer Tätigkeit, sodass diese z.B. extern erledigt werden.
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Beispiele:
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“Vorfeld“-Aktivitäten verstärken
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Vergabe von Aktivitäten, z.B. extern
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Zusammenfassen von mehreren Tätigkeiten zu einer einzigen.
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Beispiele:
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Zusammenlegung von Aktivitäten
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Parallelisieren von mehreren Tätigkeiten, die gleichzeitig erledigt werden können.
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Beispiele:
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Erhöhung der Arbeitsteilung
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Verlagern von Tätigkeiten, die in einem früheren Abschnitt des Geschäftsprozess sinnvoller oder besser erledigt werden kann.
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Beispiele:
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Früherer Beginn von Aktivitäten
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Beschleunigen von Tätigkeiten, indem beispielsweise moderne Hilfsmittel zurVerfügung gestellt werden oder Wartezeiten minimiert werden.
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Beispiele:
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Bereitstellung von Arbeitsmitteln zur effizienten Aufgabenerledigung
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Vermeidung von Warte- und Liegzeiten
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